Wenn der Schmerz chronisch wird….

von Michael Richter

Offizielle Definitionen bezeichnen einen Schmerz als chronisch, wenn dieser mehr als 12 Wochen andauert. Der chronische Schmerz ist somit ein Schmerz der erhalten bleibt, obwohl große Teile der Heilung abgeschlossen sind und die normale Belastbarkeit des Gewebes wieder gegeben ist. Entgegen der häufig allgemeinen Annahme ist der chronische Schmerz nicht nur ein Schmerzgedächtnis oder ein isoliert psychisches Problem! Zumindest werden diese Vereinfachungen nicht den tatsächlichen Geschehnissen gerecht.
Gleichzeitig ist die Schmerzursache im chronischen Stadium nicht alleinig auf eine Strukturschädigung zurückzuführen bzw. kann nicht mit dieser erklärt werden.

Wie viele andere Erfahrungen die wir im Leben machen, ist Schmerz ebenso ein Lernprozess.

Um die Komplexität von Schmerzerfahrung nachvollziehen zu können, bietet sich folgendes eindrückliches Beispiel an:

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Schmerzen: Fluch oder Segen?

von Michael Richter

Zu allererst…,

Schmerzen sind meist etwas vollkommen Normales.

Wir kennen sie alle, die „alltäglichen“ Schmerzen: z.B. von Insektenstichen, durch Fehlhaltungen bedingte Verspannungen (z.B. bei Bildschirmarbeit über einen längeren Zeitraum), Verstauchungen oder Schürfwunden etc. Das Gehirn erkennt hier eine potenzielle Gefahr und Bedrohung und leitet unverzüglich heilungsfördernde Maßnahmen ein. Eine dieser Maßnahmen ist das unangenehme Gefühl Schmerz, welches insbesondere dafür sorgt, dass wir den betroffenen Bereich schonen und somit Heilung stattfinden kann.
Das Empfinden von Schmerz ist sinnvoll, denn dieses Warnsystem bringt uns dazu, die schmerzauslösende Situation zu meiden, so beispielsweise eine andere Sitzposition vor dem Computer einzunehmen, um den verspannten Nacken zu entlasten.

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