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<\/a>Wenn wir einatmen, bewegt sich das Zwerchfell, ein starker Muskel unter der Lunge, nach unten. (Mehr zum Zwerchfell s. Kasten)
\nGleichzeitig weitet sich der Brustkorb, die Lunge f\u00fcllt sich mit Luft.\u00a0Der aus der Atemluft aufgenommene Sauerstoff wird ins Blut des Lungenkreislaufs und \u00fcber die Blutzirkulation bis in jede Zelle unseres K\u00f6rpers transportiert.\u00a0In den Zellen wird der Sauerstoff in Stoffwechselvorg\u00e4ngen verbraucht, es entsteht Kohlendioxid als Abfallprodukt.\u00a0Das Kohlendioxid wiederum gelangt \u00fcber das Blut zur\u00fcck zur Lunge und wird dort an die Umwelt abgeatmet.\u00a0Dieser in der Lunge stattfindende Gasaustausch ist \u00fcberlebenswichtig, weil nur mit Hilfe von Sauerstoff die meisten\u00a0Stoffwechselvorg\u00e4nge in den Zellen m\u00f6glich sind.<\/p>\n
Ohne Atmung kein Leben und keine Bewegung<\/h3>\n
Bei k\u00f6rperlicher Aktivit\u00e4t steigen der Energieverbrauch und damit auch der Sauerstoffbedarf. Um mehr Luft in unsere Lunge bef\u00f6rdern zu k\u00f6nnen, atmen wir\u00a0unter Anstrengung\u00a0schneller\u00a0und tiefer, die Atemfrequenz erh\u00f6ht sich bis auf das Vierfache. Eine trainierte Atemmuskulatur \u2013 etwa durch Ausdauersport \u2013 kann die Belastung deutlich besser meistern als eine untrainierte.<\/p>\n
Herz und Atmung<\/h3>\n
Regelm\u00e4\u00dfiger Sport erh\u00f6ht die Belastbarkeit und Leistungsf\u00e4higkeit des K\u00f6rpers, vor allem aber die des Herz-Kreislauf-Systems. So steigt etwa die Zahl roter Blutk\u00f6rperchen, die dann entsprechend mehr Sauerstoff durch den K\u00f6rper transportieren k\u00f6nnen.
\nDas Herz eines untrainierten Menschen pumpt bei einer sportlichen Aktivit\u00e4t nur etwa 20 Liter Blut pro Minute durch den Lungenkreislauf. Trainierte Sportlerherzen k\u00f6nnen hingegen pro Minute bis zu 40 Liter Blut transportieren, womit es zu einer besseren Sauerstoffversorgung der K\u00f6rperzellen und Muskeln und zu einer h\u00f6heren Leistungsf\u00e4higkeit kommt.<\/p>\n
Warum man auf seine Atmung achten sollte<\/h3>\n
Atmet man nicht eigentlich automatisch? denken jetzt wahrscheinlich viele. Das stimmt zwar, doch je mehr wir uns mit unserer Atmung besch\u00e4ftigen, desto mehr wird uns m\u00f6glicherweise auffallen, dass wir h\u00e4ufig gar nicht tief (gef\u00fchlt bis in den Bauch) atmen, sondern der Atem eher flach ist (gef\u00fchlt nur bis zur Brust kommt).<\/p>\n
Regelm\u00e4\u00dfiger Stress, Bewegungsmangel und verkrampftes, langes Sitzen verhindern vielfach ein tiefes<\/strong> Einatmen (Vollatmung), wir nutzen das uns zur Verf\u00fcgung stehende Volumen also gar nicht aus.<\/p>\n Wird \u00fcber eine l\u00e4ngere Zeit flach geatmet, passt sich der Organismus an diese ver\u00e4nderte Funktion an. Dadurch ver\u00e4ndern sich die Atemtiefe, die Atemmuskulatur und sogar die K\u00f6rperhaltung.<\/p>\n Die Folge:<\/p><\/blockquote>\n Genau wie die Skelettmuskulatur wird das Zwerchfell durch Unterbeanspruchung geschw\u00e4cht und f\u00fchrt zum kompensatorischen Einsatz der Atemhilfsmukulatur.<\/p>\n Eine tiefe Zwerchfellatmung verbessert die K\u00f6rperhaltung und -spannung sichtbar und leistet einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von R\u00fcckenschmerzen. W\u00e4hrend des Ein- und Ausatmens (in den Bauch) arbeitet das Zwerchfell mit dem querverlaufenden Bauchmuskel (Musculus transversus abdominis) und, man h\u00f6re und staune, der Beckenbodenmuskulatur zusammen.\u00a0Die innere Bewegung dieser Muskeln erzeugt einen Innendruck im Bauchraum, der wiederum die Wirbels\u00e4ule und das Becken stabilisiert und uns so mehr St\u00e4rke verleiht.<\/p>\n Der Atem wird unbewusst vom vegetativen Nervensystem gesteuert, kann aber, und das ist das Einzigartige, auch bewusst kontrolliert werden.\u00a0Folgerichtig kann man daher mit bewusster Atmung das vegetative Nervensystem<\/u>, das den Wechsel zwischen Leistung und Aktivit\u00e4t gegen\u00fcber Ruhe und Erholung\u00a0reguliert, selbst\u00a0beeinflussen<\/u>!<\/strong> Das \u201erichtige\u201d Atmen, soll hei\u00dfen das tiefe Atmen, ist eine Mischung aus Kraft- und Flexibilit\u00e4ts\u00fcbung und l\u00e4sst sich wie folgt \u00fcben:<\/p>\n Setzen Sie sich bequem und aufrecht hin, atmen Sie ruhig und tief durch die Nase<\/u><\/strong> ein und aus. Legen Sie dabei zur Kontrolle eine Hand auf den Bauch und beobachten Sie, wie sich diese beim Einatmen gleichm\u00e4\u00dfig hebt und beim Ausatmen wieder senkt.<\/p>\n Das Zwerchfell wird so in die maximale Ein- und Ausatemstellung gebracht und die Beweglichkeit f\u00fcr eine tiefe Atmung trainiert.<\/p>\n Die Nasenatmung sch\u00fctzt die Lungen durch Reinigen, Befeuchten und Temperieren der Atemluft.\u00a0W\u00fcrde die Luft immer durch den Mund direkt in die Lungen str\u00f6men, k\u00f6nnten sich Krankheitserreger leichter ansiedeln (bea. Viren, Luftverschmutzung), der K\u00f6rper w\u00fcrde schneller austrocknen und die Lungen ausk\u00fchlen. Die Vorteile der Nasenatmung macht sich seit jeher das Yoga zunutze. Die spezielle Atemtechnik des Yoga wird auch Pranayama genannt. Pranayama bedeutet soviel wie \u201edie Atmung kontrollieren\u201d<\/strong> und \u201edie Lebenskr\u00e4fte meistern\u201d. Diese Technik beinhaltet verschiedene Atem\u00fcbungen, die sowohl f\u00fcr den Anf\u00e4nger als auch f\u00fcr Fortgeschrittene geeignet sind.<\/p>\n\n
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Das Zwerchfell<\/h3>\n
Das Zwerchfell\u00a0ist eine nach oben gew\u00f6lbte Muskel-Sehnen-Platte und sitzt zwischen Bauchraum und Brustkorb. Beim Einatmen spannt sie sich an und flacht dadurch ab. Die Lungen haben nun Platz, sich gut mit Luft zu f\u00fcllen. Der entstehende Unterdruck f\u00fchrt zur Einatmung. Beim Lockerlassen geht das Zwerchfell wieder nach oben, Atemluft str\u00f6mt aus. Auch die Muskeln zwischen den Rippen geh\u00f6ren zur Atemmuskulatur (Zwischenrippenmuskulatur). Je flexibler sie sind, desto besser kann sich die Lunge ausdehnen.<\/pre>\n
Zusammenhang Zwerchfell – Rumpfstabilit\u00e4t<\/h3>\n
Der Atem ist die Br\u00fccke zwischen K\u00f6rper und Geist und zur\u00fcck<\/h3>\n
\nDenn nur wenn dieses Gleichgewicht besteht, kann der K\u00f6rper gesund bleiben. Ein Ungleichgewicht, z. B. durch Stress, st\u00f6rt die Erholungsprozesse und belastet dadurch den gesamten Organismus.<\/p>\n\u201eRichtiges\u201d Atmen:
\nTraining f\u00fcr die Atemmuskulatur und das Zwerchfell<\/h3>\n<\/a><\/p>\nVorteil Nasenatmung<\/h3>\n
\nWer durch die Nase atmet, nimmt aber auch rund zehn Prozent mehr Sauerstoff auf. Grund daf\u00fcr ist das Gas Stickstoffmonoxid, welches bei der Nasenatmung bereits in den Nasennebenh\u00f6hlen gebildet und automatisch in die Lungen transportiert wird. Dort angekommen f\u00f6rdert es die Durchblutung der Lungenbl\u00e4schen, welche mehr Sauerstoff ins Blut aufnehmen k\u00f6nnen. Gelangt das lebenswichtige Gas ins Blut, hat das auch einen positiven Effekt auf die Organe: Man f\u00fchlt sich sowohl geistig als auch k\u00f6rperlich leistungsf\u00e4higer.<\/p>\nYogis wissen, nicht der Mund, sondern die Nase ist zum Atmen da. <\/span><\/pre>\nNasenatmung beim Yoga<\/h3>\n
\nDenn w\u00e4hrend es heutzutage zwar zahlreiche Yoga-Stile gibt, so haben doch alle eine Sache gemeinsam: Das Atmen durch die Nase (nasales Atmen).<\/p>\n