{"id":3368,"date":"2021-01-22T10:44:21","date_gmt":"2021-01-22T09:44:21","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=3368"},"modified":"2021-02-01T10:40:43","modified_gmt":"2021-02-01T09:40:43","slug":"ausreden-blockieren-unsere-motivation","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2021\/01\/22\/aktuelles-aus-der-wissenschaft\/ausreden-blockieren-unsere-motivation\/","title":{"rendered":"Morgen fang\u00b4 ich an …. bestimmt! Wie wir uns mit Ausreden blockieren."},"content":{"rendered":"

Es ist immer noch Corona, viele berufliche und Freizeitaktivit\u00e4ten entfallen nach wie vor. Eigentlich eine gute Zeit, um eine Trainingsroutine zu etablieren, also regelm\u00e4\u00dfig etwas f\u00fcr die k\u00f6rperliche Gesundheit zu tun. Zum Beispiel online mithilfe von \u00dcbungsvideos Yoga oder Pilates auszuprobieren, joggen zu gehen oder an unserer Plank-Challenge auf Instagram teilzunehmen (s. weiter unten). <\/p>\n

Vielleicht gibt es unter Ihren Bekannten eine Reihe, denen das gut gelingt, die sagen, sie seien noch nie so fit gewesen wie in diesen Zeiten der Pandemie? Geht es Ihnen auch so oder k\u00e4mpfen Sie mit Ihrer Motivation? Vielleicht sind Sie sogar bereits motiviert, aber es f\u00e4llt Ihnen trotzdem schwer, Ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen? Nach dem Motto: Joggen gehe ich morgen, heute muss ich unbedingt nochmal die Fenster putzen.<\/p>\n

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Diese Ausrede geht nat\u00fcrlich durch!<\/figcaption><\/figure>\n
Die Aufschieberitis oder der Schweinehund<\/h5>\n

Das Ph\u00e4nomen, die Erledigung l\u00e4stiger Pflichten auf sp\u00e4ter zu vertagen, wird umgangssprachlich gerne als \u201eAufschieberitis\u201c bezeichnet (2), der Schweinehund l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen. Morgen ist schlie\u00dflich auch noch ein Tag. So weit, so gut, so normal. Ab wann ist dieses Verhalten eigentlich als problematisch zu bewerten?<\/p>\n

Unterschied Aufschieben und Prokrastination<\/h5>\n

Einen Begriff haben Sie vielleicht schon mal geh\u00f6rt, er gewinnt zunehmend an Popularit\u00e4t, die Rede ist von der sogenannten Prokrastination. Eins vorweg: Sehr wahrscheinlich leiden Sie nicht darunter, sondern es handelt sich bei Ihnen um ein ganz normales Aufschieben l\u00e4stiger Aufgaben. Wie grenzt sich dieses nun aber von dem Bild der Prokrastination ab?<\/p>\n

Definition: \r\nProkrastination ist dadurch gekennzeichnet, dass in gro\u00dfem Ausma\u00df und \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum hinweg<\/strong> unangenehme Aufgaben aufgeschoben werden und dieses Verhalten auch nicht aus eigener Kraft ver\u00e4ndert werden kann, selbst wenn ernsthafte negative Konsequenzen drohen (1).<\/pre>\n

Betroffene sind weder willensschwach noch faul, es liegen andere Gr\u00fcnde vor, die sogenannte Selbststeuerung ist gest\u00f6rt (1). Auch bleiben diese Menschen nicht unt\u00e4tig, sondern erledigen andere T\u00e4tigkeiten, die ihnen im Vergleich zur eigentlichen Aufgabe weniger unangenehm erscheinen, zum Beispiel den Wohnungsputz.<\/p>\n

Aspekte, die bei diesem St\u00f6rungsbild eine Rolle spielen sind u. a.:<\/p>\n