Dehnen verk\u00fcrzter Strukturen (zum Beispiel vordere und seitliche Oberschenkelmuskulatur)<\/li>\n<\/ul>\ngute Therapieergebnisse erreichen.<\/p>\n
Auch eine \u00dcberpr\u00fcfung und ggf. Anpassung des Trainings kann sinnvoll sein, insbesondere bei Menschen, die bereits viel Sport betreiben. Manuelle Therapie kann einen kurzfristigen schmerzlindernden Effekt haben (4) und daher als Erg\u00e4nzung zum k\u00f6rperlichen Training angewendet werden. \u00dcber die Wirksamkeit von Orthesen besteht kein wissenschaftlicher Konsens (5).<\/p>\n
Ein Knie ist ein Knie \u2026 aber auch eine H\u00fcfte, ein Fu\u00df und ein Rumpf<\/h5>\n H\u00e4ufig werden Ursachen f\u00fcr Kniebeschwerden ausschlie\u00dflich im Gelenk selbst gesucht, in vielen F\u00e4llen sind aber die umgebenen Muskeln und B\u00e4nder Ursache f\u00fcr die Beschwerden.<\/p>\n
So spielen in der Therapie auch die an das Knie angrenzenden Gelenke eine Rolle. Zum Beispiel kann die Fu\u00dfstatik relevant sein, etwa bei bestehendem Knick-Senkfu\u00df. Au\u00dferdem ist die Kraft der H\u00fcftmuskeln von gro\u00dfer Bedeutung (1); sind diese zu schwach, beg\u00fcnstigt dies eine unphysiologische Valgus-Stellung, das bedeutet, das Bein weicht in eine X-Beinstellung aus. Besonders deutlich ist dies \u201ein der Funktion\u201c zu beobachten, das hei\u00dft, wenn sich der Betroffene in einer gewichtstragenden Ausgangsstellung befindet, beispielsweise im Einbeinstand. In der Folge wird auch das Knie nicht optimal belastet. Von diesem Ph\u00e4nomen sind Frauen h\u00e4ufiger betroffen als M\u00e4nner (6).<\/p>\n
Ein Literaturreview aus dem Jahr 2018 zeigte, dass eine kombinierte Kr\u00e4ftigung sowohl der knie- als auch der h\u00fcftumgebenden Muskulatur<\/strong> einen besseren Effekt hatte (weniger Schmerzen, bessere Funktion) als ein alleiniges Training der Kniemuskulatur (7). Auch ist es wichtig, die Kraft der Rumpfmuskulatur zu beurteilen und ggf. mit ins Training einflie\u00dfen zu lassen (8-10).<\/p>\nFazit<\/h5>\n Das A und O zur Vorbeugung, aber auch zur Behandlung bereits vorhandener Kniescheibenschmerzen, ist ein gezieltes Training, das die gesamte Bein- als auch die h\u00fcft- und knieumgebende Muskulatur mit einbezieht und in eine Balance bringt, um so Verschlei\u00df und Fehlstellungen zu verhindern.<\/p>\n
\nLiteratur<\/h5>\n 1) Santos TR, Oliveira BA, Ocarino JM, Holt KG, Fonseca ST. 2015. Effectiveness of hip muscle strengthening in patellofemoral pain syndrome patients: a systematic review. Braz. J. Phys. Ther, 19, 3:167-76 \n2) Smith BE, Selfe J, Thacker D, Hendrick P, Bateman M, et al. 2018. Incidence and prevalence of patellofemoral pain: A systematic review and meta-analysis. PLoS One. 13, 1:e0190892 \n3) Stukenborg\u2212Colsman C, Wirth CJ. 2008. Patellofemorale Schmerzen. Orthop\u00e4die und Unfallchirurgie, up2date 3, 277-88 \n4) Eckenrode BJ, Kietrys DM, Parrott JS. 2018. Effectiveness of Manual Therapy for Pain and Self-reported Function in Individuals With Patellofemoral Pain: Systematic Review and Meta-analysis. \nJ. Orthop. Sports Phys. Ther. 48, 5:358-71 \n5) Smith TO, Drew BT, Meek TH, Clark AB. 2015. Knee orthoses for treating patellofemoral pain syndrome. Cochrane Database Syst. Rev. Dec 8;(12):CD010513 \n6) Cronstr\u00f6m A, Creaby MW, Nae J, Ageberg E. 2016. Gender differences in knee abduction during weight-bearing activities: A systematic review and meta-analysis. Gait Posture. 49:315-28 \n7) Nascimento LR, Teixeira-Salmela LF, Souza RB, Resende RA. 2018. Hip and Knee Strengthening Is More Effective Than Knee Strengthening Alone for Reducing Pain and Improving Activity in Individuals With Patellofemoral Pain: A Systematic Review With Meta-analysis. J. Orthop. Sports Phys. Ther. 48, 1:19-31 \n8) Chevidikunnan MF, Al Saif A, Gaowgzeh RA, Mamdouh KA. 2016. Effectiveness of core muscle strengthening for improving pain and dynamic balance among female patients with patellofemoral pain syndrome. J. Phys. Ther Sci. 28, 5:1518-23 \n9) Foroughi F, Sobhani S, Yoosefinejad AK, Motealleh A. 2019. Added Value of Isolated Core Postural Control Training on Knee Pain and Function in Women With Patellofemoral Pain Syndrome: A Randomized Controlled Trial. Arch. Phys. Med. Rehabil. 100, 2:220-9 \n10) Earl-Boehm JE, Bolgla LA, Emory C, Hamstra-Wright KL, Tarima S, et al. 2018. Treatment Success of Hip and Core or Knee Strengthening for Patellofemoral Pain: Development of Clinical Prediction Rules. J. Athl. Train. 53, 6:545-52<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Das patellofemorale Schmerzsyndrom (PFSS) ist ein Oberbegriff f\u00fcr Schmerzen unter oder rund um die Kniescheibe (Patella). Vor allem Aktivit\u00e4ten, bei denen der K\u00f6rper in gewichtstragenden Positionen belastet wird, machen Schwierigkeiten, z. B. Treppensteigen (1).<\/p>\n","protected":false},"author":27,"featured_media":3442,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[17,12],"tags":[123,24],"yoast_head":"\n
Knie im Fokus: Patellofemorales Schmerzsyndrom - R\u00fcckhalt<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n