{"id":3155,"date":"2020-11-04T12:00:53","date_gmt":"2020-11-04T11:00:53","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=3155"},"modified":"2021-04-29T14:26:11","modified_gmt":"2021-04-29T12:26:11","slug":"tennisarm","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2020\/11\/04\/alle\/tennisarm\/","title":{"rendered":"Tennisarm… wenn der Arm schmerzt und seine Kraft verliert."},"content":{"rendered":"

Der Begriff Tennisarm (Epicondylopathia radialis humeri) ist irref\u00fchrend, da er nicht nur bei Tennisspielern vorkommt. Alle gleichf\u00f6rmigen, sich wiederholenden Handgriffe k\u00f6nnen der Ausl\u00f6ser f\u00fcr diese Erkrankung sein.\u00a0Mittlerweile wei\u00df man auch, dass dabei weniger eine Entz\u00fcndung im Vordergrund steht, sondern es vielmehr zu degenerativen Ver\u00e4nderungen im Ursprungsbereich der Streckmuskulatur der Hand und der Finger (1) kommt. Durch wiederholte einseitige Bewegungen im Beruf, beim Sport, bei der Gartenarbeit oder beim Musizieren kann es zu kleinsten Verletzungen kommen (Mikrotraumen). In der Folge baut der K\u00f6rper vermehrt Kollagenfasern auf, in die kleinste Gef\u00e4\u00dfe einsprossen. Die Schmerzen betreffen den \u00e4u\u00dferen Ellenbogen und k\u00f6nnen auch in den Ober- und Unterarm ausstrahlen. Der erkrankte Bereich reagiert schmerzhaft auf Druck, auch die Dehnung oder das Zusammenziehen (Kontrahieren) der Muskulatur machen Probleme; denken Sie zum Beispiel an einen festen H\u00e4ndedruck oder das Anheben eines Gegenstandes, etwa eines vollen Kaffeebechers.<\/p>\n

Entstehung, Risikofaktoren und Diagnostik<\/h5>\n

Betroffen sind vor allem Menschen im Alter zwischen 45 und 54 Jahren (1). Viele berichten \u00fcber einen Schmerzbeginn nach \u00fcberm\u00e4\u00dfiger oder ungewohnter Belastung. Durchaus m\u00f6glich, dass eine Verletzung den Beschwerden vorausging, das muss aber nicht sein. Die Diagnose Tennisarm stellt der Arzt haupts\u00e4chlich \u00fcber die k\u00f6rperliche Untersuchung. Wenn die Beschwerden trotz ad\u00e4quater Therapie anhalten, k\u00f6nnen bildgebende Verfahren wie R\u00f6ntgen oder Magnetresonanztomographie (MRT) begleitend eingesetzt werden.<\/p>\n

In der Untersuchung werden sich der Arzt und der Physiotherapeut auch einen \u00dcberblick \u00fcber die Gelenke verschaffen, die an den Ellenbogen angrenzen, n\u00e4mlich Schulter und Handgelenk, sowie Hals- und Brustwirbels\u00e4ule. Auch das Nervensystem, das von der Hals- und Brustwirbels\u00e4ule kommend in den Arm zieht, kann eine Rolle spielen.<\/p>\n

Was Betroffene tun k\u00f6nnen<\/h5>\n