{"id":2752,"date":"2019-08-08T10:02:11","date_gmt":"2019-08-08T08:02:11","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=2752"},"modified":"2021-04-29T15:25:00","modified_gmt":"2021-04-29T13:25:00","slug":"falsche-ernaehrungsgewohnheiten-aufspueren-und-langfristig-abnehmen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2019\/08\/08\/alle\/falsche-ernaehrungsgewohnheiten-aufspueren-und-langfristig-abnehmen\/","title":{"rendered":"Abnehmen ohne Di\u00e4t – Wer diese 6 Wege geht, wird belohnt!"},"content":{"rendered":"
Nicht nur Internisten raten \u00fcbergewichtigen Patienten abzunehmen, auch aus orthop\u00e4discher Sicht ist \u00dcbergewicht ungesund\u00b9). Insbesondere die Knie, aber auch H\u00fcftgelenke und der R\u00fccken werden durch zu viel Gewicht \u00fcberlastet. Dabei spielt nicht nur die zus\u00e4tzliche Last eine Rolle, sondern auch die Fettverteilung. Das Fettgewebe im Bauch (viszerales Fett) produziert entz\u00fcndungsf\u00f6rdernde Botenstoffe, die eine Entz\u00fcndung im Gelenk und damit auch die Schmerzen verschlimmern k\u00f6nnen.<\/p>\n
Welches K\u00f6rpergewicht ist normal und wieviel ist zu viel?<\/strong><\/p>\n <\/p>\n F\u00fcr die Einteilung des K\u00f6rpergewichts in Unter-, Normal- oder \u00dcbergewicht wird in der Regel der BMI als Richtwert verwendet. Der BMI (Body-Mass-Index) bewertet das K\u00f6rpergewicht in Relation zur K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe.<\/p>\n Ab einem BMI von 25 spricht man von \u00dcbergewicht, ab 30 von Fettleibigkeit (Adipositas).<\/p>\n Der BMI steht in der Kritik, weil er Alter und Geschlecht nicht ber\u00fccksichtigt und vor allem, weil er lediglich die Gesamtk\u00f6rpermasse misst und nicht zwischen Fett- und Muskelmasse unterscheidet. Wer viel trainiert, hat in der Regel eine ausgepr\u00e4gte Muskulatur und damit einen relativ hohen BMI, weil Muskulatur schwerer ist als Fettgewebe.<\/p>\n Beispiel: Wladimir Klitschko hat vor seinem letzten Kampf gegen Tyson Fury 109 kg auf die Waage gebracht bei einer K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe von 1,98 m. Er hatte also einen BMI von 27,8 und w\u00e4re damit \u201e\u00fcbergewichtig\u201c.<\/em><\/p>\n Hinsichtlich der Gesundheitsgef\u00e4hrdung durch \u00dcbergewicht ist der Bauchumfang entscheidender. Bei Frauen gilt ein Bauchumfang von bis zu 80 cm als gesund, bei M\u00e4nnern bis zu 94 cm. Bei \u00fcber 88 cm bei Frauen und 102 cm bei M\u00e4nnern ist das Risiko f\u00fcr Krankheiten wie koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Diabetes mellitus Typ 2 deutlich erh\u00f6ht. Es gibt viele Wege, abzunehmen und schlank zu bleiben, und eine Unmenge an Ratschl\u00e4gen und Di\u00e4tpl\u00e4nen. Leider gibt es viele Menschen, die diesen Empfehlungen gefolgt sind und trotzdem noch zu viele Kilos mit sich herumschleppen.<\/p>\n Di\u00e4ten zum Abnehmen schreiben bestimmte Ern\u00e4hrungsweisen vor. Die Menschen haben aber sehr unterschiedliche Vorlieben und Bek\u00f6mmlichkeiten. Eine Zeit lang kann man sich dazu zwingen und man nimmt auch ab, aber all zu h\u00e4ufig f\u00e4llt man in alte Gewohnheiten zur\u00fcck. Besser ist, jeder findet f\u00fcr sich selbst den besten Weg.<\/p>\n Mithilfe von 6 Fragen zu Ihren Ern\u00e4hrungsgewohnheiten wollen wir Sie auf die richtige F\u00e4hrte f\u00fchren, welcher Weg f\u00fcr Sie der erfolgversprechendste ist. Bitte beantworten Sie f\u00fcr sich die folgenden 6 Fragen zu Ihren Ern\u00e4hrungsgewohnheiten mit \u201eja\u201c oder \u201enein\u201c.<\/p>\n W\u00e4hlen Sie sich nun unter den Fragen, die Sie mit \u201eja\u201c beantwortet haben, die Ern\u00e4hrungsgewohnheit aus, von der Sie glauben, dass Sie sie relativ einfach ver\u00e4ndern k\u00f6nnen. Diese Gewohnheit sollten Sie im ersten Schritt angehen und durch eine neue, ges\u00fcndere Verhaltensweise ersetzen.<\/p>\n Haben Sie es geschafft, nur diese eine Gewohnheit zu ver\u00e4ndern, werden Sie wahrscheinlich schon abnehmen. Jetzt k\u00f6nnen Sie entweder so weiter machen, bis Sie das gew\u00fcnschte Gewicht erreicht haben, oder Sie nehmen sich noch eine weitere Gewohnheit vor, die Sie gerne \u00e4ndern m\u00f6chten.<\/p>\n Gehen Sie jedoch mit Geduld und Gelassenheit vor und nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Gewohnheiten lassen sich nicht von heute auf morgen \u00e4ndern, das neue Verhalten muss man eine Zeit lang bewusst \u00fcben, bis daraus eine neue Gewohnheit wird.<\/u> Nur so werden Sie dauerhaft Ihr Wunschgewicht halten k\u00f6nnen.<\/p>\n Wenn Sie alle Fragen mit \u201enein\u201c beantwortet haben, dann schreiben Sie \u00fcber 7 Tage auf, was, wieviel und zu welchen Zeiten Sie essen. Danach \u00fcberpr\u00fcfen Sie ein weiteres Mal Ihre Antworten. Wenn immer noch kein \u201eja\u201c dabei ist und Sie trotzdem \u00fcbergewichtig sind, gehen Sie bitte mit Ihrem Ern\u00e4hrungsprotokoll zu einer \u00f6kotrophologischen Beratung.<\/p>\n Hoch verarbeitete Lebensmittel aus den Fabriken der Lebensmittelindustrie verf\u00fchren dazu, mehr zu essen bzw. zu trinken, als man braucht. Erfrischungsgetr\u00e4nke, s\u00fc\u00dfe oder salzige verpackte Snacks, zusammengesetzte Fleischprodukte und vorgefertigte Tiefk\u00fchlgerichte, sind Mixturen aus Lebensmitteln und den verschiedensten verarbeiteten Inhaltsstoffen und Zusatzstoffen. Sie enthalten wenig oder gar keine intakten Lebensmittel der 1. Gruppe (siehe Nova-Klassifikation). Man kann eigentlich nicht von Lebensmitteln sprechen.<\/p>\n Nach der Nova-Klassifikation werden Nahrungsmittel in 4 Gruppen eingeteilt:<\/p>\n Die hochverarbeiteten Lebensmittel sind energiedicht, haben also viele Kilokalorien pro 100g, sie enthalten viel Zucker und andere schnell verf\u00fcgbare Kohlenhydrate und haben daher eine hohe Glyk\u00e4mische Last. Sie enthalten viel ungesunde Fette mit einem hohen Anteil an Transfetts\u00e4uren und viel Salz, wenig Ballaststoffe, wenig Mikron\u00e4hrstoffe und sekund\u00e4re Pflanzenstoffe.<\/p>\n Der einfachste Weg, ohne Di\u00e4t dauerhaft abzunehmen, ist, die hochverarbeiteten Nahrungsmittel und Getr\u00e4nke zu meiden und sich an die unverarbeiteten, nat\u00fcrlichen Lebensmittel zu halten.<\/strong><\/p>\n Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Grenze f\u00fcr gesundheitlich unbedenklichen Zuckerkonsum auf 25 Gramm pro Tag gesetzt. Die deutsche Gesellschaft f\u00fcr Ern\u00e4hrung (DGE) empfiehlt maximal 50 Gramm. Die Deutschen konsumieren im Schnitt deutlich mehr Zucker pro Tag. Besonders zuckerhaltige Getr\u00e4nke sind ein Problem, weil sie nicht s\u00e4ttigen und somit auch nicht die Aufnahme von anderen Nahrungsmitteln begrenzen.<\/p>\n Bevor Sie also die n\u00e4chste Cola bestellen, halten Sie sich vor Augen, dass 0,33 l Cola so viel Zucker enthalten wie 12 St\u00fcck W\u00fcrfelzucker. Wollen Sie wirklich 12 St\u00fcck W\u00fcrfelzucker zu sich nehmen?<\/p>\n Kennen Sie das: Gerade haben Sie eine Rosinenschnecke gegessen und haben schon wieder Hunger! Wie kann das sein?<\/p>\nMan errechnet den BMI nach dieser Formel: BMI = K\u00f6rpergewicht \/ (K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe)\u00b2<\/pre>\n
\n\u00b2) (s. a. Waist-to-Hip-Ratio)<\/p>\nWelcher Weg ist der beste, um abzunehmen?<\/strong><\/h5>\n
6 Fragen zu Ihren Ern\u00e4hrungsgewohnheiten:<\/h5>\n
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1. Essen Sie h\u00e4ufig sog. Convenience Food, also in Fabriken hergestellte Fertiggerichte?\u00a0\r\n2. Trinken Sie ges\u00fc\u00dfte Getr\u00e4nke wie Cola, Eistee, Limonaden oder Energy-Drinks\u2026?\u00a0\r\n3. Essen Sie gerne S\u00fc\u00dfes?\u00a0\r\n4. Snacken Sie viel?\u00a0\r\n5. Trinken Sie regelm\u00e4\u00dfig Alkohol?\u00a0\r\n6. Neigen Sie dazu, immer weiter zu essen, weil Sie sich nicht ges\u00e4ttigt f\u00fchlen?<\/pre>\n<\/li>\n<\/ol>\n
Der neue Weg: 1. Nat\u00fcrliche Lebensmittel<\/strong><\/em><\/h4>\n
Warum f\u00fchren hochverarbeitete Lebensmittel zu \u00dcbergewicht?<\/strong><\/h5>\n
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1. Gruppe: Unverarbeitete oder minimal verarbeitete Lebensmittel\u00a0\r\n2. Gruppe: Verarbeitete kulinarische Zutaten\u00a0\r\n3. Gruppe: Verarbeitete Lebensmittel\u00a0\r\n4. Gruppe: Hochverarbeitete Nahrungsmittel und Getr\u00e4nke<\/pre>\n<\/li>\n<\/ol>\n
Der neue Weg: 2. Unges\u00fc\u00dfte Getr\u00e4nke<\/strong><\/em><\/h4>\n
Weniger Zucker!<\/strong><\/h5>\n
Der neue Weg: 3. Lebensmittel, die lange s\u00e4ttigen.<\/strong><\/em><\/h4>\n
Wei\u00dfmehl und Zucker machen hungrig!<\/strong><\/h5>\n