{"id":2598,"date":"2019-04-30T12:40:42","date_gmt":"2019-04-30T10:40:42","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=2598"},"modified":"2021-04-29T15:38:21","modified_gmt":"2021-04-29T13:38:21","slug":"arthrose-gonarthrose","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2019\/04\/30\/alle\/arthrose-gonarthrose\/","title":{"rendered":"Arthrose. Ursachen finden und gezielt behandeln!"},"content":{"rendered":"

Schmerzen bei degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthrose) f\u00fchren die Menschen sehr h\u00e4ufig in die orthop\u00e4dische Praxis.
\nDie Schmerzen werden von den Patienten in und um das Gelenk herum empfunden. Sie gehen h\u00e4ufig mit den Symptomen einer Entz\u00fcndung einher (sehen Sie sich hierzu auch unseren Blogbeitrag \u201eEntz\u00fcndungen\u201c an.)<\/a> und bieten im R\u00f6ntgenbild Verschlei\u00dfver\u00e4nderungen in unterschiedlicher Auspr\u00e4gung. Die im R\u00f6ntgenbild sichtbare Strukturver\u00e4nderung l\u00e4sst jedoch keinen direkten Schluss auf die vom Patienten empfundene Schmerz- und Beeintr\u00e4chtigungsst\u00e4rke zu.<\/u><\/p>\n

Wussten Sie, dass die Information der Rezeptoren aus den beteiligten Geweben des Gelenkes erst im Gehirn verarbeitet und moduliert wird?<\/pre>\n

So beeinflussen, neben vielen anderen Faktoren, die aktuelle Lebenssituation, psychologische Faktoren oder auch bisherige Erfahrungen im Gesundheitssystem die empfundene Schmerzst\u00e4rke. Das erkl\u00e4rt dann auch die h\u00e4ufig deutliche Diskrepanz zwischen dem Ausma\u00df der im R\u00f6ntgenbild gesehenen Ver\u00e4nderung und dem Ma\u00df der vom Patienten berichteten Beeintr\u00e4chtigung im t\u00e4glichen Leben.<\/p>\n

Anamnese und Befund<\/h5>\n

Zun\u00e4chst schildert uns der Patient seine Beschwerden bez\u00fcglich der Schmerzlokalisation, der Schmerzst\u00e4rke, der Abh\u00e4ngigkeit von k\u00f6rperlicher Belastung sowie des Ausma\u00dfes der Beeintr\u00e4chtigung im t\u00e4glichen Leben, wozu auch psychologische- als auch eventuelle Risikofaktoren geh\u00f6ren. Wir erkundigen uns nach Verletzungen, durchgef\u00fchrten Operationen und Effekten von bereits erfolgten Behandlungen. Im Anschluss beginnt die orthop\u00e4dische Untersuchung mit der Beurteilung der Haltung und des Ganges, sowie der \u00dcberpr\u00fcfung der Beweglichkeit und der Kraft der stabilisierenden Muskulatur. Erg\u00e4nzt wird die Untersuchung durch Funktions- und Provokationstests. In einem dritten Schritt bewerten wir die R\u00f6ntgenbilder.
\n(Auf unserer Homepage finden Sie zahlreiche
arthrotische Krankheitsbilder<\/a> und deren Symptome.)<\/p>\n

Diagnose<\/h5>\n

Sollten die Angaben des Patienten (Anamnese), die Untersuchungsergebnisse (klinischer Befund) sowie die R\u00f6ntgenbilder (Bildgebung) in \u00dcbereinstimmung zu bringen sein, so k\u00f6nnen wir die Diagnose stellen. Die Diagnose sollte aus mehreren Teilen bestehen und die Komponente der Schmerzlokalisation, die Bewertung der Struktur- und Funktionskomponente und ein Erkl\u00e4rungsmodell der aktuellen Schmerzhaftigkeit enthalten.<\/p>\n

F\u00fcr eine erfolgversprechende Therapie ist es daher wichtig, das den aktuell f\u00fchrenden Schmerz meldende Gewebe zu lokalisieren und die Ursache f\u00fcr die Entstehung zu identifizieren.<\/p>\n

Therapieempfehlung<\/h5>\n

Wenn die\u00a0Strukturver\u00e4nderung\u00a0<\/strong>dominiert, so kann sich z. B. die reduzierte Belastungsf\u00e4higkeit des Beines durch:<\/p>\n