{"id":2274,"date":"2018-07-20T11:00:46","date_gmt":"2018-07-20T09:00:46","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=2274"},"modified":"2021-04-29T16:36:41","modified_gmt":"2021-04-29T14:36:41","slug":"zweitmeinung-ops-sind-haeufig-nicht-notwendig","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2018\/07\/20\/rueckenschmerzen\/zweitmeinung-ops-sind-haeufig-nicht-notwendig\/","title":{"rendered":"Zweitmeinung – OP\u00b4s sind h\u00e4ufig nicht notwendig"},"content":{"rendered":"
In das R\u00fcckenzentrum Am Michel kommen zunehmend Patienten mit chronischen R\u00fcckenschmerzen, um sich vor einer m\u00f6glichen Operation eine Zweitmeinung einzuholen.<\/p>\n
Vielfach sehen Betroffene und \u00c4rzte eine Operation als letzte, manchmal sogar verzweifelte Ma\u00dfnahme, die qu\u00e4lenden R\u00fcckenschmerzen endlich los zu werden.<\/p>\n
Doch ist das wirklich der letzte Ausweg oder gibt es vielleicht doch eine andere, bessere L\u00f6sung? <\/p>\n
Ein ganz entscheidender Faktor, dass nach wie vor viel zu oft operiert wird, sind die vielf\u00e4ltigen bildgebenden Verfahren, die eine detaillierte Beurteilung der anatomischen Strukturen und Ver\u00e4nderungen erlauben. Leider f\u00fchren diese h\u00e4ufig zu falschen Schl\u00fcssen, da in den allermeisten F\u00e4llen, die Strukturver\u00e4nderungen h\u00f6chstens einen Teil der Schmerzen ausmachen. Ein chirurgischer Eingriff \u201eversch\u00f6nert\u201c daher nicht selten lediglich das n\u00e4chste R\u00f6ntgenbild oder MRT, behebt aber nicht die eigentliche Ursache, die meist ganz woanders zu finden ist.<\/p>\n
Denn mittlerweile wei\u00df man, dass Patienten, die \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum unter Schmerzen leiden, zu 70 Prozent mit \u00c4ngsten und Depressionen zu k\u00e4mpfen haben. Das f\u00fchrt dazu, dass sie sich vermehrt aus dem Leben zur\u00fcckziehen und gleichzeitig die Freude an der Bewegung verlieren. <\/a>Die daraus resultierenden muskul\u00e4ren Defizite \u00fcberfordern besonders h\u00e4ufig die R\u00fcckenmuskulatur, die darauf mit Verspannungen reagiert. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, aus dem die Betroffenen nur schwer allein wieder herausfinden.<\/p>\n <\/a>Das Expertenteam im R\u00fcckenzentrum Am Michel besteht neben Orthop\u00e4den auch aus Psycho- und Physiotherapeuten, die besonders auf die Wechselwirkungen zwischen seelischen und k\u00f6rperlichen Prozessen achten.<\/p>\n <\/a>\u201eEine Operation kann Konflikte, die auf den Schultern der Patienten lasten und ihr individuelles Schmerzempfinden negativ beeinflussen, nicht aus der Welt schaffen\u201c, erkl\u00e4rt Dr. Joachim Mallwitz, Spezialist f\u00fcr konservative Orthop\u00e4die und leitender Arzt im R\u00fcckenzentrum Am Michel. Die multimodale Schmerztherapie ist somit insbesondere f\u00fcr Patienten mit chronischen R\u00fcckenschmerzen das Mittel der Wahl und bewiesen wirksam. Sie kombiniert abgestimmt aufeinander verschiedene therapeutische Ma\u00dfnahmen, wie z.B. die Bewegungstherapie und die Schmerzpsychotherapie mit ggf. einer medikament\u00f6sen oder infiltrativen Schmerztherapie. Die gemeinsame Festlegung realistischer und bedarfsabh\u00e4ngiger Therapieziele spielt dabei ebenfalls eine wesentliche Rolle.<\/p>\n Patienten sollten vor jeder Operation immer auch die m\u00f6glichen Risiken eines Eingriffes bedenken. Neben Komplikationsm\u00f6glichkeiten w\u00e4hrend der Operation und der Narkosezeit, wirkt sich vor allem die eingeschr\u00e4nkte Mobilit\u00e4t im Anschluss schnell nachteilig aus. Sollten im Rahmen der Untersuchung z.B. eine gravierende Nervensch\u00e4digung oder gar eine schwere L\u00e4hmung diagnostiziert werden, ist eine Operation zu erw\u00e4gen.<\/p>\n Viele Krankenversicherungen bieten ihren Mitgliedern mittlerweile an, sich vor einer Wirbels\u00e4ulen- einer Bandscheiben- oder auch einer Gelenk-OP in ausgew\u00e4hlten R\u00fcckenzentren eine Zweitmeinung einzuholen. Darauf hat jeder Versicherte ein Anrecht. (Recht auf Zweitmeinung\/ Patientenrechte<\/a>)<\/p>\n Wir raten Ihnen dringend, von diesem Recht Gebrauch zu machen, da nur in weniger als 10 Prozent der F\u00e4lle, eine Operation notwendig ist. Stattdessen sind aktive Ma\u00dfnahmen sowie eine multimodale Herangehensweise an den Schmerz wesentlich Erfolg versprechender.<\/p>\n Setzen Sie sich zur Terminvereinbarung gern mit uns in Verbindung.Die Multimodale Schmerztherapie<\/a><\/h3>\n
\n\u201eBei 80 bis 90 Prozent unserer Patienten sehen wir eine Chance, ihr Problem konservativ, also ohne Operation zu verbessern. Manchmal treibt allein schon die Angst vor einer OP die Patienten dazu, ein aktives Aufbautraining zu wagen, da sich gerade bei Verschlei\u00dfsymptomen eine Kombination aus Physiotherapie und Krafttraining als besonders erfolgreich herausgestellt hat.\u201c<\/p>\nOP-Risiken<\/h3>\n
\nAlle Risiken sind im individuellen Fall abzuw\u00e4gen und abh\u00e4ngig von Vorerkrankungen.<\/p>\nWann wir zu einer OP raten<\/h3>\n
Holen Sie sich vor einer Wirbels\u00e4ulen-OP eine Zweitmeinung ein!<\/h3>\n
\nAuf unserer Homepage erhalten Sie weitere Informationen zum Zweitmeinungsverfahren<\/a>.<\/p>\n
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