{"id":2170,"date":"2018-04-20T10:12:01","date_gmt":"2018-04-20T08:12:01","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=2170"},"modified":"2018-08-04T11:09:57","modified_gmt":"2018-08-04T09:09:57","slug":"rueckenschmerzen-im-kindes-und-jugendalter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2018\/04\/20\/rueckenschmerzen\/rueckenschmerzen-im-kindes-und-jugendalter\/","title":{"rendered":"R\u00fcckenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen"},"content":{"rendered":"
R\u00fcckenschmerz, das ist doch was f\u00fcr Menschen ab 40 oder 50?!
\nIn meine Praxis kommen jedoch zunehmend auch Kinder und Jugendliche mit zum Teil schon lange bestehenden R\u00fcckenschmerzen.<\/p>\n
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In einer Befragung nach R\u00fcckenschmerzen in den letzten 3 Monaten ergaben sich folgende H\u00e4ufigkeiten f\u00fcr R\u00fcckenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen (1):<\/p>\n
W\u00e4hrend im fr\u00fchen Kindesalter Bauch- und Kopfschmerzen besonders h\u00e4ufig sind, nehmen die R\u00fcckenschmerzen bei den Jugendlichen deutlich zu und erreichen fast das Niveau von Erwachsenen.<\/p>\n
In einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatten in Deutschland 24% der 11-17 j\u00e4hrigen M\u00e4dchen und 19% der Jungen in dieser Altersgruppe w\u00f6chentlich R\u00fcckenschmerzen (2). \u00c4hnliche Zahlen finden sich auch in anderen europ\u00e4ischen L\u00e4ndern mit steigender Tendenz (3, 4, 5).<\/p>\n
\u00c4hnlich wie bei den Erwachsenen ist bei der \u00fcberwiegenden Zahl (\u00fcber 90%) der Kinder und Jugendlichen kein eindeutiger Befund, das hei\u00dft kein relevanter Schaden an den Bandscheiben, der Wirbels\u00e4ule oder eine entz\u00fcndliche Erkrankung, zu finden. Die Betonung liegt hier auf relevant<\/strong>, da degenerative Bandscheibenver\u00e4nderungen schon bei 21% der 13-j\u00e4hrigen, 31% der 15-j\u00e4hrigen und 47% der 18-j\u00e4hrigen Kinder und Jugendlichen ohne <\/strong>R\u00fcckenschmerzen nachgewiesen wurden (6, 7).<\/p>\n Die Ursache der R\u00fcckenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen liegen im Allgemeinen in:<\/strong><\/p>\n In der Diagnostik ist es wichtig,<\/strong><\/p>\n Hierf\u00fcr reicht meist eine gute Befragung durch den Arzt und eine k\u00f6rperliche Untersuchung aus. Selten ist eine Blutuntersuchung erforderlich. R\u00f6ntgen und MRT werden gerne und viel zu h\u00e4ufig durchgef\u00fchrt. Oft liefern diese Untersuchungen aber nur irrelevante Zufallsbefunde die nicht helfen sondern f\u00fcr mehr Verunsicherung sorgen (8, 9, 10, 11). Nur wenn sich in der k\u00f6rperlichen Untersuchung Hinweise auf einen relevanten Befund an der Wirbels\u00e4ule ergeben, ist die Durchf\u00fchrung z.B. eines MRTs sinnvoll.<\/p>\n In der Therapie geht es in der Regel um<\/strong><\/p>\n Patienten m\u00fcssen sich vor allem mehr bewegen, einseitige, insbesondere statische Belastungen vermindern und wieder Vertrauen in ihren R\u00fccken gewinnen.<\/strong><\/p>\n Hinweis f\u00fcr alle \u00c4rzte und Therapeuten<\/strong> (Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Trainingstherapeuten):\n
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\nDas R\u00fcckenzentrum Am Michel bietet eine regelm\u00e4\u00dfige interdisziplin\u00e4re Schmerzkonferenz<\/a> an. Bitte informieren Sie sich \u00fcber die jeweiligen Themen auf unserer Homepage oder rufen Sie uns gern an.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n
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