{"id":1329,"date":"2017-04-18T08:00:35","date_gmt":"2017-04-18T06:00:35","guid":{"rendered":"http:\/\/ruecken-zentrum.de\/blog\/?p=1329"},"modified":"2017-05-12T18:50:44","modified_gmt":"2017-05-12T16:50:44","slug":"bilder-zeigen-keinen-schmerz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ruecken-zentrum.de\/blog\/2017\/04\/18\/rueckenschmerzen\/bilder-zeigen-keinen-schmerz\/","title":{"rendered":"Bilder zeigen keinen Schmerz"},"content":{"rendered":"
\u00dcber die\u00a0Behandlung von\u00a0R\u00fcckenschmerzen gibt es\u00a0viele unterschiedlich sinnvolle Empfehlungen. Auch bei Patienten mit chronischen R\u00fcckenschmerzen stehen die Funktion und die Funktionsverbesserung im Vordergrund. Die vielfach angewendeten passiven Therapieformen (Massagen, W\u00e4rmebehandlungen etc.) k\u00f6nnen die durch die chronische Schmerzerkrankung verloren gegangene k\u00f6rperliche Leistungsf\u00e4higkeit nicht zur\u00fcckbringen.<\/p>\n Daher setzt das R\u00fcckenzentrum seit nunmehr 16 Jahren bei chronischen Schmerzpatienten auf die multimodale Therapie, die diesen erwiesenerma\u00dfen als Einzige\u00a0zu helfen vermag. Dabei\u00a0arbeitet ein eng aufeinander abgestimmtes Team bestehend aus \u00c4rzten\/ Schmerztherapeuten, Physio- und Sporttherapeuten, sowie Psychologen gemeinsam an den Ursachen der\u00a0chronischen Kreuzschmerzen und der Wiederherstellung der Funktions- und Leistungsf\u00e4higkeit der Patienten.\u00a0Ein individueller, auf die Erfordernisse der Patienten ausgerichteter Therapieplan, der alle identifizierten Probleme und Schmerzfaktoren angeht, f\u00fchrt die Patienten durch ein vierw\u00f6chiges Programm.<\/p>\n <\/p>\n W\u00e4hrend eines Interviews, das die Redaktion GEO WISSEN GESUNDHEIT vor kurzem mit Dr. Mallwitz<\/a> im R\u00fcckenzentrum Am Michel f\u00fchrte, stellte der Orthop\u00e4de diese fach\u00fcbergreifende Behandlungsmethode vor und ging dar\u00fcber hinaus auf die\u00a0gro\u00dfe Bedeutung, die der Bewegung<\/strong> zukommt\u00a0ein.<\/p>\n Denn egal ob akuter oder chronischer R\u00fcckenschmerz, f\u00fcr beide gilt:<\/p>\n Das\u00a0Interview mit Dr. Mallwitz k\u00f6nnen Sie hier lesen:<\/p>\n
\nNach wie vor wird, selbst bei akuten Schmerzen, die nur eine Weile andauern, voreilig und \u201enur zur Sicherheit“ ein R\u00f6ntgenbild oder eine Kernspintomographie (MRT) verordnet. Die Befunde dieser Bilder\u00a0liefern dann h\u00e4ufig\u00a0die Diagnose:\u00a0Spinalkanalstenose, Facettensyndrom oder gar Bandscheibenvorfall.
\nDoch ob das, was man auf den Bildern sehen kann, auch den\u00a0von den\u00a0Patienten beschriebenen Schmerz verursacht, bleibt dabei meist unber\u00fccksichtigt. Denn nicht selten sind Strukturver\u00e4nderungen, beispielsweise an den Bandscheiben, schon\u00a0bei\u00a0jungen Menschen\u00a0erkennbar. Studien haben gezeigt, dass bereits jeder dritte kreuzschmerzfreie\u00a030-J\u00e4hrige<\/u> Auff\u00e4lligkeiten an der Bandscheibe aufweist.
\nDie Vermutung, dass es einen Zusammenhang zwischen den Beschwerden eines Patienten und den auf dem R\u00f6ntgenbild\/ MRT zu sehenden Verschlei\u00dferscheinungen gibt, liegt auf dem ersten Blick zwar\u00a0nahe, f\u00fchrt aber h\u00e4ufig nicht zu einer folgerichtigen Diagnose und somit auch nicht zu einer erfolgreichen Behandlung.
\nStattdessen sollte der Arzt eine Funktionsdiagnose stellen: Welche Einschr\u00e4nkungen hat der Patient? Hat er Schmerzen beim Sitzen oder Gehen? Hier sollte\u00a0die Behandlung ansetzen, um die Beeintr\u00e4chtigungen nachhaltig zu reduzieren.
\nDie Behandlung muss daher immer auf eine Funktionsverbesserung<\/strong> abzielen.<\/p>\nAktivit\u00e4t reduziert den Schmerz.<\/h4>\n